Sehr geehrte Damen und Herren,
liebe Freundinnen und Freunde,
diese vergangene Sitzungswoche hat uns wieder einmal gezeigt, welche Themenvielfalt unser Leben und unsere Gesellschaft prägen kann.
Auch in Berlin war in dieser Woche das „Corona-Virus“ ein alles überlagerndes Thema. Angefangen bei zahlreichen abgesagten Messen und Veranstaltungen, bis hin zu einer Regierungserklärung des Bundesgesundheitsministers Jens Spahn am Mittwochmittag. Für die Freien Demokraten hat sich unser Fraktionsvorsitzender Christian Lindner an der Debatte beteiligt.
Die furchtbaren, rassistischen Morde in Hanau haben uns auch in Berlin beschäftigt. Am Donnerstagmorgen gab es daher im Bundestag eine ausführliche Debatte zum Thema „Rechtsterrorismus und Hass“, in der für uns Bijan Djir-Sarai und Stephan Thomae gesprochen haben.
Große Sorgen bereitet uns zudem die aktuelle Lage im Nordwesten Syriens. Die Kämpfe rund um Idlib sind sowohl eine politische als auch eine menschliche Katastrophe. Parallel dazu versucht die Türkei, einen neuen Flüchtlingszuzug in die Europäische Union zu erzwingen. Hierzu hat die FDP deutlich Stellung genommen und auch in der Aktuellen Stunde am Donnerstag in der Debatte wiederholt, dass es keinen erneuten Kontrollverlust bei der Einwanderung nach Deutschland und Europa geben darf.
Für uns Wirtschaftspolitiker ist zudem besorgniserregend, dass neben all diesen Themen die sich abkühlende Konjunktur nur noch ein Randthema ist, dem nicht die notwendige Aufmerksamkeit geschenkt wird. So wäre es dringend erforderlich, jetzt schnell die Kurzarbeits-Regelungen zu flexibilisieren. So könnte man den Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern helfen, deren Arbeitgeber durch die Corona-Pandemie beeinträchtigt sind.
Aber auch wir als Abgeordnete sind Arbeitgeberinnen und Arbeitgeber. Daher haben meine Kolleginnen Katharina Willkomm und Katrin Helling-Plahr, mein Kollege Julius Cronenberg und ich in dieser Woche ein Flurfest für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der FDP-Abgeordnetenbüros organisiert. Denn ohne deren Arbeit könnten wir unser Mandat nicht ausüben. Daher: Herzlichen Dank auch an mein Team!
Ich durfte heute dann noch im Plenum reden, um einen Antrag der Linkspartei abzuwenden, mit dem eine breite Rekommunalisierungs-Initiative gestartet werden sollte. Wenn man sieht, welche großen finanziellen Verluste die Stadt Wuppertal durch ihre Beteiligung erlitten hat, sollte man bei solchen Forderungen mehr als beunruhigt sein.
Und jetzt darf ich mich übers Wochenende kurz zu Hause davon erholen, bevor es am Sonntagnachmittag wieder für die nächste Sitzungswoche nach Berlin geht.
Herzliche Grüße
Ihr
Manfred Todtenhausen
(06.03.2020)