Manfred Todtenhausen

Bahn lässt Wuppertal weiter im Dunkeln über ICE-Zukunftspläne

Die Deutsche Bahn AG lässt nach Einschätzung des FDP-Bundestagsabgeordneten Manfred Todtenhausen Wuppertal weiter im Unklaren darüber, welche Zukunftspläne sie für die stündliche ICE-Verbindung von Wuppertal nach Berlin hat. 

Auf eine schriftliche Anfrage von Oberbürgermeister Andreas Mucke hin hatte die Bahn vergangene Woche darauf verwiesen, dass sie in dem von der FDP eingeforderten Bericht im Verkehrsausschuss des Landtages NRW am 30. Mai „die Hintergründe ihrer Planungen erläutern und aktuelle Einschätzungen dazu geben werde“. Nach Einschätzung der Freien Demokraten hat die Bahn diese Ankündigung aber nicht umgesetzt.

Dazu der Wuppertaler FDP-Bundestagsabgeordnete Manfred Todtenhausen: „Nach dem Bericht meiner Landtagskollegen ist die Deutsche Bahn weiterhin klare Antworten schuldig geblieben. Es ist nicht akzeptabel, wenn ganze Regionen wie der Großraum Wuppertal und Hagen durch eine Verminderung der Taktfrequenz vom Fernverkehrsangebot praktisch abgehängt werden und das Nahverkehrsangebot beeinträchtigt wird. Diese Befürchtungen sind leider nach wie vor nicht vom Tisch.“

Verwundert zeigen sich die Freien Demokraten darüber, dass zeitgleich zu dem Bericht der Deutschen Bahn im Verkehrsausschuss des Landtages, das Bundesverkehrsministerium auf eine Anfrage der Hagener FDP-Bundestagsabgeordneten Katrin Helling-Plahr schriftlich behauptet, dass nach Auskunft der Deutschen Bahn keine Streichung von ICE-Halten in Wuppertal oder Hagen geplant seien.

„Die Deutsche Bahn versucht hier offensichtlich, ihre Planungen zu verheimlichen und wirft dazu Nebelkerzen“, so Todtenhausen. „Ich erwarte hier von der Deutschen Bahn endlich eine offene und ehrliche Kommunikation. Und zwar direkt in Wuppertal und mit den politisch Verantwortlichen hier in der Stadt. Dies gilt gleichermaßen für die Zukunft der Anbindung Wuppertals, wie für die Zukunft des Hauptbahnhofs.“