Bundesregierung muss Lösungen für den akuten Baustoffmangel finden - Probleme beim internationalen Rohstoffhandel gefährden die Binnenkonjunktur
Wir Freien Demokraten verstehen die große Sorge der heimischen Bauwirtschaft: Der derzeitige Nachschubmangel an Rohstoffen, Dämmmaterial und ganz besonders Holz stellt unsere mittelständischen Betriebe im Bau- und Ausbauhandwerk - zusätzlich zur Corona-Krise - vor riesige Herausforderungen. Die Preise für Material sind dramatisch gestiegen, wie das Deutsche Baugewerbe bestätigt. Zudem kommt es zu großen Lieferengpässen und damit Wartezeiten für die Kundinnen und Kunden.
Die Gründe sind vielfältig: Die USA kaufen bei uns den Markt leer, da es Zollprobleme mit Kanada gibt. Russland hat ein Exportstopp verhängt, und auch China benötigt vermehrt Rohstoffe für seinen Aufschwung. Es ist an der Zeit, dass die Bundesregierung für solche Engpässe an eine Sicherheitsreserve in Zukunft denkt. Und dass sie auf europäischer Gipfelebene jetzt schon Lösungen sucht, damit die Bauwirtschaft hier wie auch in der gesamten EU nach der Corona-Krise nicht auch noch durch Rohstoffmangel und explodierende Preise in die Enge getrieben wird, nur weil woanders in der Welt Handelshemmnisse den Rohstoffhandel künstlich verknappen.
Die Meldungen der betroffenen Betriebe und Branche sind bei uns angekommen - und wir nehmen die Sorgen sehr ernst. Aus diesem Grunde habe ich diese Woche eine schriftliche Frage an die Bundesregierung gestellt, um sie dazu zu bringen, Farbe zu bekennen und Lösungen anzustreben.
Presseberichterstattung
Antwort der Bundesregierung auf unsere schriftliche Frage
Rohstoffmangel in der Bauwirtschaft (821.67 KB)