Innenstadtgeschäfte brauchen endlich Sicherheit bei der Sonntagsöffnung und keine Überraschungen wie jetzt in Elberfeld
Der Vorsitzende der AG Mittelstand und Handwerk der FDP-Bundestagsfraktion, Manfred Todtenhausen, setzt sich für die Forderung des Einzelhandels ein, endlich für Rechtssicherheit bei der Öffnung von Geschäften an bestimmten Sonntagnachmittagen zu sorgen: „Die neuerliche Klage von verdi in Elberfeld gegen die Öffnung am zweiten Adventssonntag, der stattgegeben wurde, zerstört das Vertrauen von Städten, Stadtmarketing, Händlern und interessierter Bürgerschaft vor Ort in die Planbarkeit zukünftiger Aktionen“.
Besonders in diesem Jahr bräuchten Geschäfte, die wie der Facheinzelhandel besonders unter den Corona-Schließungen gelitten haben, weiter Anreize für den Weihnachtseinkauf in der City: „Corona und die Einführung von Maßnahmen wie der 2 G-Regel, mit der die zukünftige Bundesregierung den Lockdown verhindern und gleichzeitig für den Schutz vor Neuinfektionen sorgen will, bedeuten für die Läden schon eine Zäsur. Dass es auch anders geht, hat sich am gleichen Tag nicht nur in Barmen, sondern auch beim großen Nachbarn Düsseldorf gezeigt, wo die Geschäfte wie angekündigt öffnen konnten“, so der Wuppertaler Abgeordnete.
Gerade jetzt könnte diene eine Sonntagsöffnung für Entzerrung der Kundenströme und ausreichend Umsatz im Weihnachtsgeschäft sorgen, was auch Arbeits- und Ausbildungsplätze absichere. Es ist auch für die Gewerkschaft verdi nichts gewonnen, wenn Läden wegen fehlenden Umsatzes dauerhaft schließen müssen oder Arbeitsplätze abbauen.
Dass die Gewerkschaft hier kein Entgegenkommen zeigte und stattdessen und wieder einmal gegen verkaufsoffene Sonntage klagt, schwächt die Position des stationären Einzelhandels in einer für ihn dramatischen Phase weiter zunehmend: „Wer florierenden Einzelhandel und damit die Innenstädte retten will, muss zweierlei anbieten: Flexibilisierung bei den Öffnungszeiten sowie Unterstützung bei der Digitalisierung von Vertriebswegen. Denkverbote und Klagen bringen uns da nicht weiter.“