Manfred Todtenhausen

Koalition sorgt mit Steuervereinfachungen und Bürokratieabbau für bessere Wettbewerbsbedingungen im Handwerk

Das Bäckerhandwerk zu Besuch in der FDP-Fraktion.

Zur heutigen Handwerksdebatte im Deutschen Bundestag erklärt der handwerkspolitische Sprecher der FDP-Fraktion und Bergische Abgeordnete Manfred Todtenhausen MdB:

„Die Kennzahlen des Handwerks können sich sehen lassen: Mehr als 1 Mio. Betriebe mit rund 5,6 Millionen Beschäftigten, davon etwa 350.000 Lehrlinge in 130 Ausbildungsberufen, erwirtschaften einen Umsatz von fast 750 Mrd. Euro. Handwerk ist aber mehr als Zahlen, Daten, Fakten: Es zeichnet sich aus als Ausbilder und Arbeitgeber, als Versorger und Steuerzahler vor Ort, als Garant für Erneuerung und gesellschaftliche Stabilität und damit als Kern unseres Wirtschaftsmodells. Gerade deswegen ist es gut, dass wir die aktuelle Lage im Handwerk heute im Bundestag debattiert haben. Denn klar ist: Auch das Handwerk dringt auf Problemlösungen, nicht nur Industrie und Konzerne. Ob Fachkräftemangel, Energiekosten, Bürokratie, Inflation und steigende Zinsen - kleine und mittlere Unternehmen brauchen faire Wettbewerbsbedingungen: Denn unsere Soziale Marktwirtschaft zeichnet sich durch einen gesunden Mix aus kleinen und großen Unternehmen aus.

Bundesregierung und Koalitionsfraktionen arbeiten weiter an zeitnahen Lösungen: Das gilt für alle zentrale Themen dieses Jahrzehnts wie Dekarbonisierung und Klimawende, Demografischer Wandel und Fachkräftemangel sowie Digitalisierung und Bürokratieentlastung. Diese Koalition hat dazu schon einiges auf den Weg gebracht: Fachkräfteeinwanderungsgesetz, Weiterbildungsgesetz und Inflationsausgleichsgesetz sind verabschiedet. Dieses Jahr kommt das Wachstumschancengesetz von Bundesfinanzminister Christian Lindner mit Steuervereinfachungen und besseren Abschreibungen für Handwerk und Mittelstand. Und auch der Bürokratieabbau wird mit dem BEG IV angepackt: Bundesjustizminister Buschmann und das Kabinett arbeiten hier Hand in Hand und werden von den Fraktionen tatkräftig unterstützt. Die Koalition weiß: Die Zeit drängt, Handwerk und Mittelstand haben keine Zeit zu warten.

Gleichzeitig gilt es, jungen Menschen den sozialen Aufstieg in Berufen zu ermöglichen, die wir in Zukunft besonders als Klimatechniker brauchen. Das bleibt unser aller Aufgabe in Politik und Gesellschaft. Die jüngste OECD-Studie mahnt uns da: Sie zeigt, dass der Anteil der 25- bis 34-Jährigen, die einen beruflichen Abschluss vorweisen können, zwischen 2015 und 2022 von 51 auf 38 Prozent zurückgegangen ist. Der Rückgang von 13 Prozentpunkten ist der größte unter allen OECD-Ländern. Wenn wir unsere Klimaziele erreichen wollen, dann müssen wir das ändern. Das gilt nicht nur für Schulabgänger ohne Abschluss, sondern auch für die Fortbildung. Mit Ihrer Exzellenzinitiative Berufliche Bildung beschreitet Bildungsministerin Bettina Stark-Watzinger diesen Weg.“

 

Meine Rede in der Bundestagssitzung am 27.09.2023 zur Aktuellen Stunde "Gemeinsam für unser Handwerk":

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