Mehr Meister braucht das Land
Die beiden Berichterstatter der FDP-Bundestagsfraktion für Handwerk und Mittelstand, Manfred Todtenhausen und Thomas Kemmerich, haben gemeinsam mit dem Sprecher für berufliche Bildung, Dr. Jens Brandenburg, einen Antrag in ihrer Fraktion auf den Weg gebracht, der für die Aufwertung und verbesserte Gleichwertigkeit von beruflicher wie akademischer Bildung sorgen soll.
Dazu erklärt Manfred Todtenhausen MdB:
„Wir Freie Demokraten setzen uns ein für die Gleichwertigkeit von akademischer und beruflicher Bildung. Was wir brauchen, ist ein Berufsbildungspakt, der die gleiche Bedeutung bekommt wie der Hochschulpakt. Dazu gehört auch, dass die Aufstiegsfortbildung zum Meister so unterstützt wird wie ein Studium. Nicht nur Akademiker, sondern gerade Facharbeiter, Handwerks- und Industriemeister machen unseren Standort, machen das ‚Made in Germany‘ aus. Und das ist auf Dauer gefährdet, weil der Fachkräftemangel längst da ist: Für das Jahr 2030 wurde eine Fachkräftelücke von etwa 3 Millionen Personen, für 2040 von rund 3,3 Millionen errechnet. Gleichzeitig stehen den rund 1,34 Millionen Auszubildenden mehr als 2,8 Millionen Studierende gegenüber.
Die FDP-Bundestagsfraktion fordert mehr duale Berufsausbildung, bessere Ausbildungsbedingungen und attraktive Rahmenbedingungen, die zeigen: Akademische und berufliche Bildung sind gleichgestellt und attraktiv – jede auf ihre Art. Gerade deswegen habe ich diesen Antrag in die Fraktion eingebracht. Ziel ist es, die finanzielle Benachteiligung beruflicher gegenüber akademischer Bildung aufzuheben, was Prüfungs- und Lehrgangsgebühren in der Meisterschule angeht. Wir wollen angehende Absolventen soweit wie möglich davon befreien. Nur so können wir die Bereitschaft zu Aufstiegsfortbildungen erhöhen und gleichzeitig zu einer finanziellen Gleichwertigkeit von beruflicher und akademischer Bildung kommen.
Unser Credo: Beides ist wichtig, akademische und berufliche Bildung. Wir brauchen beide – mehr Meister und Master, um die Zukunft zu gewinnen.“