Plant Bahn das Bergische Land wieder von der ICE-Verbindung abzuhängen?
Der bergische FDP-Bundestagsabgeordnete Manfred Todtenhausen kritisiert die Überlegungen der Deutschen Bahn, den ICE nach Berlin nur noch jede zweite Stunde in Wuppertal halten zu lassen. Dadurch würde die Zahl der ICE-Halte im Bergischen Städtedreieck halbiert werden.
„Mit über 620.000 Menschen im Städtedreieck gehören wir zu einer der bevölkerungsreichsten Regionen in Deutschland. Diese Pläne der Deutschen Bahn zeigen leider wieder einmal einen absoluten Mangel an Wertschätzung des Bergischen Landes durch die Bahnführung“, zeigt sich Todtenhausen verärgert.
Die Deutsche Bahn plant derzeit, ab 2021 einen neuen ICE-Sprinter einzurichten, der nur noch in Köln, Hannover und Berlin hält. Um hierfür die nötigen Gleiskapazitäten frei zu bekommen, soll die Hälfte der bisher in Wuppertal haltenden ICE-Verbindungen nur noch durch das Ruhrgebiet geführt und das Bergische damit von diesen Verbindungen abgekoppelt werden. Einen entsprechenden Bericht hat am 14.04.18 die Westfalenpost veröffentlicht.
„Ich hoffe, dass es frühzeitig ein gemeinsames Signal der drei bergischen Städte sowie der Landtags- und Bundestagsabgeordneten aus Remscheid, Solingen und Wuppertal geben wird, dass wir uns diesen Umgang durch die Deutsch Bahn nicht gefallen lassen“, so Todtenhausen.