Manfred Todtenhausen

Schnelle Reformen zugunsten des Handwerks notwendig

Anlässlich der Internationalen Handwerksmesse in München spricht sich der handwerkspolitische Sprecher der FDP-Bundestagsfraktion, Manfred Todtenhausen, für schnelle Reformen zugunsten des Handwerks aus:

„Wichtig für die Handwerksbetriebe ist es, dass es genug Fachkräfte gibt - sowohl aus dem Inland als auch vom Ausland. Wir müssen dafür sorgen, dass wieder mehr junge Leute ihre Karriere mit einer dualen Ausbildung beginnen. Dafür bedarf es aber einer strukturierten Berufsorientierung in der Schule - auch am Gymnasium. Den Jugendlichen- ob Mädchen, ob Junge- wird dann klar: Im Handwerk kann ich etwas bewegen! Auch die Aufstiegsoptionen stehen so gut wie nie: Ob Meisterschulung oder Betriebsübernahme – es gibt viele gute Chancen.

In dieser Woche tritt ein weiterer Teil des Fachkräfteeinwanderungsgesetzes in Kraft, womit wir Betriebe unterstützen, schneller und einfacher qualifizierte Mitarbeiter auch aus dem Ausland zu gewinnen. Die Chancenkarte trägt dazu bei, passgenaue Fachkräfte zu finden.

Das Handwerk hat große Bedeutung für unser Land – die vielen kleinen und mittelständischen Betriebe stärken maßgeblich die Wirtschaft und unseren Wohlstand, sind Innovator und Hidden Champion, aber vor allem verlässlicher Partner: von Bäckerin und Fleischer über Elektriker und Installateur bis hin zu Friseur und Maßschneiderin. Das Handwerk ist aus unserem Alltag nicht wegzudenken. Umso wichtiger ist, dass wir das deutsche Handwerk, für das wir überall auf der Welt beneidet werden, auch wertschätzen und weiter fördern.

Gerade beim Bürokratieabbau greifen wir viele der guten Vorschläge der Handwerksorganisation zur Entlastung der Betriebe auf und prüfen in Praxis-Checks, wo es noch Verbesserungsbedarf gibt. Außerdem werden zahlreiche zeitaufwändige Berichtspflichten abgeschafft, damit den Unternehmen wieder mehr Zeit fürs Wesentliche bleibt.

Wir können uns glücklich schätzen, dass die zahlreichen Familienbetriebe unser Land durch alle Krisen getragen haben und müssen alles Nötige tun, damit sich die Umfeldbedingungen für das Handwerk schnell verbessern – nur so kann das Handwerk auch in Zukunft ein Aushängeschild für Deutschland bleiben!“