Manfred Todtenhausen

Vorfälligkeit der Sozialversicherungsbeiträge verschlanken

Der FDP-Bundestagsabgeordnete Manfred Todtenhausen fordert von der Bundesregierung eine deutliche Entbürokratisierung auch im Interesse kleinerer und mittelständischer Unternehmen. Dazu hat der Bergische Bundestagsabgeordnete mit der FDP-Bundestagsfraktion einen Antrag eingebracht, der die im Jahr 2005 eingeführte Regelung zur Vorfälligkeit der Sozialversicherungsbeiträge dringend reformieren soll.

„Die vor dreizehn Jahren eingeführte Regelung war teuer, schuf nichts außer Bürokratie und Belastung für Unternehmen und deren Mitarbeiter. Gerade der bei uns im Bergischen so starke Mittelstand ist dadurch belastet worden“, so Todtenhausen.

Mit ihrem Antrag wollen die Freien Demokraten Meldung und Zahlung der Sozialversicherungsbeiträge für Unternehmen nach einem Vorbild aus dem Bereich der Umsatzsteuer - der Dauerfristverlängerung - verschlanken.

„Wir beseitigen ein langjähriges Ärgernis, nämlich jährlich 24 Abrechnungen für Sozialversicherungsbeiträge vornehmen zu müssen“, erklärt Todtenhausen. Zukünftig solle sich der Aufwand auf nur noch 12 Monatsabrechnungen reduzieren, und auch die sollen sich vereinfachen. Demnach könnten Unternehmen freiwillig am Anfang eines Jahres eine Sondervorauszahlung leisten, welche die Vorfälligkeit der Sozialbeiträge massiv verschlanke.

„Unser Vorschlag entlastet spürbar die kleinen und mittelständischen Unternehmen und kostet die Sozialkassen keinen Cent. Es gibt keinen veritablen Grund, diesem Antrag nicht zuzustimmen“, so Todtenhausen weiter.

Laut des Abschlussberichtes des Statistischen Bundesamtes im Auftrag des Nationalen Normenkontrollrates aus dem Jahr 2016 „Fälligkeit von Sozialversicherungsbeiträgen“ wurden die Gesamtkosten der Arbeitgeber für das Verfahren des Beitragseinzuges auf rund 1,46 Milliarden Euro jährlich geschätzt.

Die FDP-Bundestagsfraktion wolle mit ihren Reformvorschlägen ihr Wort halten und sich auch in der Opposition für spürbare Bürokratieentlastung einsetzen.

 

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